Stottern
Unter einem Stottern werden wiederkehrende Unterbrechungen beim Sprechen verstanden, die länger dauern als normal. Redefluss und Sprechrhythmus sind dabei so gestört, dass Konflikte in der Kommunikation entstehen.
In Deutschland stottern rund 800.000 Menschen, insbesondere Männer und Kinder (viermal mehr Jungen als Mädchen) sind betroffen.
Symptome
Das Stottern wird in drei verschiedene Gruppen eingeteilt. Dazu gehört das klonische, das tonische und das tonisch-klonische Stottern, welches eine Mischung aus den beiden vorgenannten darstellt. Das klonische Stottern beschreibt das Wiederholen einzelner Buchstaben zu Beginn des Sprechens (S-S-S-Stottern), wobei die tonische Form der Krankheit ein Steckenbleiben im Redefluss darstellt (Stoooooo…ttern).
Der Patient ist beim Sprechen meist sehr angespannt, was seine Körperhaltung widerspiegelt. Er bewegt automatisch ganze Teile des Gesichts oder auch des Körpers mit, der Atemfluss kommt ins Stocken. Viele Stotterer leiden während des Sprechens unter vegetativen Symptomen wie Erröten, Schwitzen und einer gesteigerten Atmung.
Häufig vermeiden es die Betroffenen, schwierige Anfangsbuchstaben zu sprechen, von denen sie wissen, dass sie ihnen Schwierigkeiten bereiten. Das geht so weit, dass sie Satzteile umstellen, was meist dazu führt, dass sich das Sprechen nur noch anstrengender gestaltet.
Stottern tritt in Stresssituationen gehäuft auf.
Für das Stottern existiert eine genetische Veranlagung. Daher kommen viele Kinder schon als Stotterer auf die Welt, ohne dass ihre Eltern von dieser Tatsache zunächst wissen. Erst die weiteren Lebensjahre und die Sprachentwicklung zeigen, ob oder wie weit sich diese Veranlagung auswirkt. Die Veranlagung ist auch der Grund für eine häufige Weitervererbung des Stotterns. Innerhalb einer Familie befinden sich oftmals mehrere Stotterer.
Viele Kinder durchlaufen im Alter zwischen zwei und fünf Jahren in ihrer Sprachentwicklung eine Phase, in der ihr Denken und die Sprache nicht immer identisch sind. Das Kind wiederholt dabei Worte so lange, bis ihm der gesucht Begriff wieder einfällt. Diese Phase wird „Entwicklungsstottern“ genannt und ist völlig normal. Erst wenn ein Kind Sprachentwicklungsstörungen aufweist und Schwierigkeiten hat, bestimmte Wörter zu artikulieren, handelt es sich um ein behandlungsbedürftiges Stottern.
Es kommt auch vor, dass Stottern erstmals nach einem traumatischen Lebensereignis, Furcht, Nervosität oder Ängstlichkeit auftritt. Warum mehr Jungen als Mädchen betroffen sind, ist nicht erforscht. Überhaupt ist die Ursachenermittlung dieser Erkrankung noch am Anfang.
Ursachen
Komplikationen
Viele stotternde Kinder werden gehänselt und sozial ausgegrenzt, was sie meist mehr belastet, als ihr Sprachproblem an sich. Aus Angst schweigen sie lieber, als stotternd zu antworten. Viele Kinder meiden für sie unaussprechliche Wörter sowie schwierige Situationen und ziehen sich zurück.
Stottern kann schwerwiegende Störungen in der Persönlichkeitsentwicklung eines Kindes verursachen. Das Kind zeigt zudem eine erhöhte Erregbarkeit, kann sich nur schlecht konzentrieren und wird von Lehrern möglicherweise zum Nachteil beurteilt. Oftmals fühlt es sich anderen unterlegen und steigert sich in eine Angst vor Gesprächen hinein.
Viele Stotterer haben im Erwachsenenalter stark eingeschränkte Berufsaussichten.
Wenn ein Kind nach dem vierten Lebensjahr noch immer stottert, wird ein Arzt in der Regel eine Sprachtherapie bei einem Sprachtherapeuten verordnen. Diese Therapien werden von LogopädInnen, SprachtherapeutInnen, Atem-, Stimm- sowie SprechlehreInnen und SprachheilpädagogInnen angeboten.
Der Therapeut ist während der Behandlung auch auf die Hilfe der Eltern angewiesen. Sie müssen das Kind unterstützen, indem sie es ausreden lassen, das Stottern nicht beachten und geduldig zuhören. Das Behandlungskonzept richtet sich grundsätzlich individuell nach der Art und der Ausprägung des Stotterns sowie dem Alter des Kindes.
Das vorrangige Ziel der Therapie ist es, dem Kind die Angst vor dem Sprechen zu nehmen, das flüssige Sprechen einzuüben, anstrengende Sprechweisen zu vermeiden und ein Gefühl für den Sprech- und Atemrhythmus zu vermitteln. Das Kind soll lernen, Gesprächssituationen ruhig zu bewältigen. Begleitend werden meist Entspannungsübungen kombiniert.
Ich arbeite in der psychoanalytische Behandlung schließt sich an mit der Kombination der Hypnose es gibt sehr gute Ergebnis.
Grundsätzlich ist ein möglichst früher Behandlungsbeginn empfehlenswert, um die Chance des Kindes auf eine normale Sprechweise zu erhöhen. Eine Therapie kann das Stottern verringern oder zumindest soweit verbessern, dass es im Alltag keine Behinderung für den Patienten mehr wird.
Behandlung
F98.5
Stottern [Stammeln]
Diese Heterogene Gruppe von Störung ist der Beginn in der Kindheit gemeinsam, sonst unterscheidet sich jedoch in vieler Hinsicht. Einige Störung repräsenteieren gut definierte Syndrome, andere sind jedoch nicht mehr als Symptomkomplexe, die hier aber wegen die Häufigkeit und ihre Sozialen Folgen und weil alle Syndromen nicht zu geordnet, werden können aufgeführt werden
Hier sprechen durch häufige Widerholung oder Dehnung von lauten, Silben oder Wörtern, oder durch Häufiges zögern und innehalten, das den Rhythmische Sprechfluss unterbricht gekennzeichnet. Es soll als Störung nur Klassifiziert werden wenn die Sprechflüssigkeit deutlich beeinträchtigt ist.